lexikon:zitate:aristoteles
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=====Aristoteles über Politik===== | =====Aristoteles über Politik===== | ||
- | **Aristoteles‘ politische Empfehlungen** | + | ====Aristoteles‘ politische Empfehlungen==== |
Aristoteles‘ Empfehlungen für die Politik sind in seinem Werk „Politik“ ausführlich beschrieben und eng mit seinen ethischen Theorien verknüpft. Er glaubte, dass ein ethisches und tugendhaftes Leben nur demjenigen zugänglich ist, der sich politisch engagiert, und dass moralische Erziehung der Hauptzweck der politischen Gemeinschaft ist. | Aristoteles‘ Empfehlungen für die Politik sind in seinem Werk „Politik“ ausführlich beschrieben und eng mit seinen ethischen Theorien verknüpft. Er glaubte, dass ein ethisches und tugendhaftes Leben nur demjenigen zugänglich ist, der sich politisch engagiert, und dass moralische Erziehung der Hauptzweck der politischen Gemeinschaft ist. | ||
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Er bevorzugte gegenüber anderen Regierungsformen ein Gemeinwesen, | Er bevorzugte gegenüber anderen Regierungsformen ein Gemeinwesen, | ||
Er betonte auch die Bedeutung einer Mittelschicht in einem gut verwalteten Staat, da eine große Mittelschicht dazu beiträgt, Extreme zu verhindern, die zu einer extremen Demokratie oder Oligarchie führen können. | Er betonte auch die Bedeutung einer Mittelschicht in einem gut verwalteten Staat, da eine große Mittelschicht dazu beiträgt, Extreme zu verhindern, die zu einer extremen Demokratie oder Oligarchie führen können. | ||
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+ | ====Aristoteles »Zoon politikon« (Gemeinschaftswesen)==== | ||
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+ | Gleichzeitig aber ist der Mensch im Sinne von Aristoteles ein »Zoon politikon« (Gemeinschaftswesen), | ||
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+ | Daß aber der Mensch mehr noch als jede Biene und jedes schwärm- oder herdenweise | ||
+ | lebende Tier ein Gemeinschaftswesen ist, ist sichtbar. Die Natur macht, wie wir sagen, nichts | ||
+ | vergeblich. Nun ist aber einzig der Mensch unter allen animalischen Wesen mit der Sprache | ||
+ | begabt. Die Stimme ist das Zeichen für Schmerz und Lust und darum auch den anderen | ||
+ | Sinneswesen verliehen, indem ihre Natur so weit gelangt ist, daß sie Schmerz und Lust | ||
+ | empfinden und beides einander zu erkennen geben. Das Wort aber oder die Sprache ist dafür | ||
+ | da, das Nützliche und das Schädliche und so denn auch das Gerechte und das Ungerechte | ||
+ | anzuzeigen. Denn das ist den Menschen vor den anderen Lebewesen eigen, daß sie Sinn | ||
+ | haben für Gut und Böse, für Gerecht und Ungerecht und was dem ähnlich ist. Die | ||
+ | Gemeinschaftlichkeit dieser Ideen aber begründet die Familie und den Staat.\\ | ||
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lexikon/zitate/aristoteles.1739078758.txt.gz · Zuletzt geändert: 2025/02/09 06:25 von supfra